Die Waffenklirrende Schlucht. Eine Legende aus Ischia

Die schauderhafte und bezaubernde Landschaft der Insel Ischia - und diesen Eindruck musste sie auf den Autor in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts machen - bildet den Rahmen dieser Erzählung, die die ganze Leichtigkeit einer orientalischen Novelle und gleichzeitig die Substanz von Phantasien widerspiegelt, die sich unter den Einheimischen in Jahrhunderten täglicher furchtbarer Angst vor den Überfällen der Sarazenen gebildet hat. Folgen wir also dem Autor auf den Pfaden des Berges Tabor und längs der Abhänge des Epomeo, "hören" wir die Stimme des Singenden Steines und die eigenartigen Geräusche der waffenklirrenden Schlucht. Lassen wir uns - ohne über die unwahrscheinliche Geschichte zu lächeln - von der Prinzessin Maïla und den zwei arabischen Königen, die sich den Besitz der Insel geteilt hatten, verführen, denn «die Fremden wissen so viel, und kennen doch so wenig: aber immer glauben sie, so viel zu wissen, dass sie ein Recht zu haben meinen, über die zu lächeln, welche besser Bescheid wissen».